Internationale ChemieOlympiade: Preise für die Besten

v.l.n.r.: Dr. Andrea Schroedter (Gymnasium Hittfeld), Jan Schröder-Schroedter (Gymnasium Neu Wulmstorf), Staatssekretär Marco Hartrich (Niedersächsisches Kultusministerium), Wilgard Piayda (VCI Nord), Wiebke Brakhuis (Ubbo-Emmius-Gymnasium Leer) und Laura Krauß (Wettbewerbsbeauftragte IChO).

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Heute zeichnete der VCI Nord die besten Chemieolympioniken sowie die drei erfolgreichsten Schulen aus Niedersachsen aus.

Bei einer Preisverleihung zeichnete der VCI Nord heute drei Schulen sowie die besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der zweiten Runde der Internationalen ChemieOlympiade (IChO) aus Niedersachsen aus.

Den Preis als erfolgreichste niedersächsische Schule gewann zum dritten Mal in Folge das Gymnasium Hittfeld. Das ist einzigartig in der Geschichte des Wettbewerbs. Bereits in den letzten beiden Jahren konnte sich die Schule den Spitzenplatz in Niedersachsen sichern, 2020 wurde sie für die kontinuierlichste Teilnahme am Wettbewerb geehrt. In diesem Jahr nahmen insgesamt elf Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums teil, von denen neun eine Platzierung im oberen Drittel erreichten. Felix Pannier (Platz 4), Luisa Anwand (Platz 5), Tom Breckoff (Platz 8), Lisanne Derboben (Platz 16), Georg Wolff (Platz 18), Roland Heinhorst (Platz 20), Florin Strehle (Platz 22), Tom Pfeiffer (Platz 26) und Dina Alsulaiman Alnaser (Platz 31). Außerdem erfolgreich in der zweiten Runde dabei waren Olivia Jacob (Platz 35) und Kian Krickow (Platz 41).

Das Gymnasium Neu Wulmstorf erhielt den Preis für die kontinuierlichste Teilnahme. In den vergangenen elf Jahren schaffte es die Schule in zehn Durchgängen, Schülerinnen und Schüler erfolgreich in die zweite Runde der IChO zu führen. In diesem Jahr stellt das Gymnasium im zweiten Durchgang gleich fünf Olympioniken. Die beste Leistung hierbei erzielte Jakob Hansen, der den 1. Platz auf Landesebene belegte. Ebenfalls erfolgreich in der zweiten Runde dabei waren Niclas Soika (Platz 27), Luka Dinic (Platz 30), Deniz Roden (Platz 36) und Marc Knospe (Platz 48).

Der Preis für den Aufsteiger des Jahres ging an das Ubbo-Emmius-Gymnasium in Leer. Die Schule ist in diesem Jahr zum ersten Mal wieder erfolgreich in der zweiten Runde vertreten, dafür gleich mit drei Schülern: Arne Koenen (Platz 37), Jarne Seibt (Platz 54) und Felix Saathoff (Platz 62). Felix Saathoff besucht erst die 11. Klasse und ist damit einer der jüngsten Teilnehmer des Wettbewerbs.

Als Preise gab es für die Schulen vom VCI Nord je 500 Euro für den Chemieunterricht.

Das niedersächsische Kultusministerium vergab außerdem noch Preise an die drei Bestplatzierten aus Niedersachsen: Neben Jakob Hansen vom Gymnasium Neu Wulmstorf erhielten auch Lukas Pawels vom Otto-Hahn-Gymnasium in Göttingen (Platz 2) und Felix Wollenhaupt vom Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht (Platz 3) je 100 Euro.

Besonders erfreulich: In diesem Jahr konnte erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie die Preisverleihung wieder als Präsenzveranstaltung beim VCI Nord in Laatzen stattfinden. Eingeladen waren Vertreter der drei Siegerschulen sowie die fünfzehn erfolgreichsten niedersächsischen Schülerinnen und Schüler. Die Jugendlichen durften außerdem an einem Schnuppertag an der Leibniz Universität Hannover teilnehmen. Dort widmeten sich die jungen Talente zunächst praktischen Versuchen der Anorganischen, Physikalischen, Organischen und Technischen Chemie. Außerdem erfuhren Sie Wissenswertes rund um den Bachelor-Studiengang Chemie.

An der Vorauswahl auf Landesebene beteiligten sich in diesem Jahr in der zweiten Runde 34 niedersächsische Schulen (2022: 28), die Anzahl der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler betrug 97 und war damit etwas niedriger als im Vorjahr (2022: 128).

„Spitzenwettbewerbe wie die ChemieOlympiade sind sehr wichtig, weil sie chemie-begeisterten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, sich auch über den Unterricht hinaus auf hohem Niveau mit Chemie zu beschäftigen, ihr Interesse zu vertiefen und ihre eigene Leistung mit der anderer zu vergleichen“, so Wilgard Piayda, Bildungsreferentin beim VCI Nord. „Unser Dank gilt allen Lehrerinnen und Lehrern, die ihre Schützlinge trotz der immer größer werdenden beruflichen Belastung bei der Teilnahme unterstützt haben.“

Die Internationale ChemieOlympiade richtet sich an Schülerinnen und Schüler unter 21 Jahren. Das nationale Auswahlverfahren erstreckt sich über vier Runden, von denen die ersten beiden auf Länderebene stattfinden. Am Ende stellen die bundesweit vier besten Teilnehmerinnen und Teil-nehmer die deutsche Nationalmannschaft. Der internationale Wettbewerb besteht aus einer theoretischen und einer praktischen Prüfung und umfasst nahezu das gesamte Spektrum der Chemie. Die IChO ist ein Einzelwettbewerb (ohne Teamwertung) und bewegt sich auf sehr hohem Niveau. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden nach der erreichten Punktzahl gereiht, nach der auch die Medaillen vergeben werden. Die 55. Internationale ChemieOlympiade findet 2023 in Zürich (Schweiz) statt.


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