die chemisch-pharmazeutische Industrie ist positiv ins Jahr 2021 gestartet. Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht hervor, den der Verband der Chemischen Industrie (VCI) veröffentlicht hat. Demnach blieb der erwartete konjunkturelle Dämpfer für Deutschlands drittgrößte Industriebranche aus. Produktion und Umsatz setzten ihren Aufwärtstrend fort und lagen wieder über Vorkrisenniveau. Die Pharmaproduktion nahm in den ersten drei Monaten des Jahres deutlich Fahrt auf. Dagegen bremsten Lieferschwierigkeiten bei Vorprodukten die Herstellung chemischer Erzeugnisse leicht. Insgesamt stieg die Auslastung der Anlagen gegenüber dem vierten Quartal 2020 merklich und erreichte einen Wert oberhalb des Normalbereichs.
Die weltweite Industriekonjunktur erholte sich von Januar bis März und stimulierte so die Nachfrage nach Chemieprodukten aus Deutschland. Insbesondere die Geschäfte mit Kunden in der EU liefen gut. Der Absatz übertraf hier erstmals wieder das Niveau von vor der Coronakrise. Die Nachfrage nach Chemieprodukten aus Asien nahm ebenfalls zu. Auch im Inlandsgeschäft erhöhte sich der Umsatz dank kräftig steigender Preise deutlich gegenüber dem Vorquartal.
VCI-Präsident Christian Kullmann sagt zur Lage der Branche: „Die ersten Monate machen Hoffnung auf ein gutes Chemiejahr. Die Nachfrage nach Chemikalien und Pharmazeutika nimmt zu. Die Aussichten sind aber nicht ungetrübt. Sorgen bereiten zurzeit Engpässe bei Materialien und Vorprodukten. Sie beeinträchtigen mittlerweile bei jedem zweiten Unternehmen die Betriebsabläufe. Die Situation sollte sich aber im Verlauf des Jahres wieder entspannen.“
Weitere Informationen finden Sie im aktuellen Quartalsbericht sowie der Presseinformation.
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